Ostermundigen ist unterwegs in eine klimafreundliche Zukunft
Die Gemeinde Ostermundigen – seit 1998 Trägerin des Energiestadt-Labels – macht sich in verschiedenen Bereichen für den Klimaschutz und die Klimaanpassung stark. Als Grundlage dient unter anderem der Energierichtplan, der seit 2021 in Kraft ist und den Fokus auf eine erneuerbare Energieversorgung legt. Ein Blick auf ausgewählte Massnahmen.
Im Bereich Wärmeversorgung begrüsst Ostermundigen den Auf- und Ausbau klimafreundlicher Wärmeverbünde auf dem Gemeindegebiet. Wo immer möglich, schliesst die Gemeinde Schulanlagen und weitere gemeindeeigene Gebäude wie beispielsweise das Feuerwehrmagazin an die Fernwärme an.
Bei der Stromversorgung ist die Gemeinde daran, die erste Etappe der 2023 verabschiedeten Solarstrategie umzusetzen. Diese sieht unter anderem vor, Dächer geeigneter Gemeindegebäude innert zehn Jahren etappenweise mit einer Photovoltaik- oder Solarthermieanlage auszurüsten.
Im Bereich Mobilität fördert Ostermundigen den öffentlichen Verkehr – etwa mit dem Tramprojekt Bern-Ostermundigen – sowie den Aktivverkehr, beispielsweise durch fünf PubliBike-Verleihstationen auf dem Gemeindegebiet.
Anstrengungen unternimmt die Gemeinde auch im Bereich Information und Sensibilisierungder Bevölkerung. Dazu gehören regelmässige Publikationen in der «Bantiger Post» zu klimarelevanten Themen wie Solaranlagen, Elektromobilität und Konsum.
Bei ihren Tätigkeiten ist die Gemeinde bestrebt, selber eine Vorbildfunktion wahrzunehmen – so auch bei der Realisierung von acht neuen Kindergärten: Die Modulbauten aus vorgefertigten Holzelementen erfüllen den Standard nach Minergie©-A-Eco. Die Wärmeerzeugung basiert auf einer Luft-Wasser-Wärmepumpe. Auf dem Dach ist eine Photovoltaik-Anlage installiert – damit wird mehr Strom erzeugt, als die Kindergärten selber benötigen. Dank der sehr guten Wärmedämmung und dem optimierten Gebäudevolumen können die Betriebskosten für Wärme und Strom markant reduziert werden.